Der Fragebogen zum Verhalten bei Fehlzeiten

Laden Sie Ihre Führungskräfte ein, still und heimlich ihr Verhalten in Sachen "Fehlzeiten von Team-Mitgliedern" zu checken.

Einfach, indem Sie ihnen diesen Link weiterleiten:
https://www.do-care.de/fehlzeiten-analyse-tool-1-fuer-fuehrungskraefte/

Das ist die Empfehlung für diese Woche. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen und Ihren Führungskräften frohe Erkenntnisse!

Hier geht es also zum Fragebogen  >>  Fehlzeiten-Analyse-Tool 1

Wie Sie ja aus dem Einstimmungswebinar wissen bzw. bestimmt wiedererkennen (da gab es ja die Übersichtsgrafik samt 6 Gesprächsleitfäden): Die 6 Fragen-Bereiche orientieren sich an meinem Standard-Konzept zur Fehlzeiten-Senkung durch mehr Echte Anwesenheit (EA).

Ergänzende Links:

Und für Sie selbst als Check:

Und schicken Sie gern Ihr PostIt an: bgm-masterplan@do-care.de

Von einer Führungskraft der mittleren Ebene in einem Dienstleistungsunternehmen habe ich dazu folgende wichtige Anmerkung erhalten - vor dem Hintergrund, wie wichtig die Grenzen jeder Führungskraft sind, und da kann ich nur zustimmen:

"Bei dem Fragenbogen zur SelfCare/Menschenbild/Staffcare habe ich kurz gestutzt über folgenden Satz:
„Ich fühle mich für die Gesundheit meiner MA verantwortlich, auch bei privaten Problemen.“

Ja, dieser Aussage kann ich zustimmen und Nein, diese Aussage ist auch gefährlich.

Warum ich hier so zwiespältig bin?

Je nach Prägung und Menschenbild der FK kann diese Aussage auch zu einer Überverantwortung für die MA führen, ein Überengament, dass dann auf Kosten der SelfCare geht.
Ich weiß, Sie haben im Fokus eher den Personenkreis, der aus der roten Zone geholt werden kann und sollte.

Und doch finde ich es wichtig, auch zu betonen, dass wir unsere MA als mündige Erwachsene behandeln, die in manchem auch für sich einstehen können müssen und sollen.
Sonst begeben wir uns wieder in ungute Abhängigkeiten, bei denen wir selbst ausbrennen.

Ein bisschen schwingt da das eigenen Erleben mit – zu merken, dass bei allem es auch Grenzen gibt hinsichtlich der Verantwortung für die Gesundheit der MA und des Unternehmens.

Ich finde es super wichtig, dass wir bei aller Fürsorge, gute Atmosphäre schaffen, Beziehungskultur leben nicht ausblenden, dass es durchaus Mitarbeiter gibt, die vergessen, für sich selbst einzutreten und um ihrer Gesundheit willen bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Hier zu erkennen, wo unsere Grenzen sind, wo wir den anderen dann auch – sinnbildlich vor die Wand laufen lassen müssen – dieser Aspekt fehlt mir ein wenig.
Ja, private Probleme haben einen Einfluss auf das Leben am Arbeitsplatz – und doch muss der Mitarbeiter auf Anregung und Unterstützung durch die FK selbst aktiv werden, um diese Dinge anzugehen.

Und ja, es ist tragisch, wenn ich einer Mitarbeiterin aufgrund ihrer privaten Problematik und Weigerung, sich dem zu stellen, nach vielen Gesprächen sagen muss, dass der Arbeitsplatz ein bestimmtes Maß an Leistung verlangt.
Da sie nicht in der Lage war, diese Leistung zu erbringen, mussten wir letztlich auf eine deutlich reduzierte Teilzeitstelle gehen, da ich es nicht mehr verantworten konnte, über Monate hinweg sie früher gehen zu lassen, ohne dass sie diese Stunden nacharbeiten muss. (Anfangs hatten wir – weil es keine Teilzeitkrankschreibung gibt – hier unter der Hand sie früher gehen lassen, in der Hoffnung, dass sie dadurch sich in ihren schlechten Phasen erholt, um dann wieder fit zu sein. Gleichzeitig habe ich sie von Anfang an darauf hingewiesen, dass ich es wichtig finde, sich extern professionelle Unterstützung für ihre privaten Themen zu holen, was sie nicht tat.)

So hätte ich mir bei SelfCare ergänzend noch eine Aussage im Sinne von „Ich erkenne an, dass es Mitarbeiter gibt, die nicht mündig für sich selbst einstehen wollen und lasse mich nicht vor ihren Karren spannen.“

Ganz lieben Dank für diese wichtige Anmerkung!