Jetzt im Juni geht es um Stressbewältigung - denn wenn wir im Stress sind, gehen viele Ressourcen verloren, z.B. die Empathie, positive Emotionen, Zugewandtheit. Um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und Prioritäten neu zu klären, braucht man Distanz. Dazu muss man aber Stresszustand erst einmal erkennen.
Genau dabei können Team-Mitglieder einander soziale Unterstützung geben: Indem man sich diese Distanz gegenseitig verschreibt, sobald man Überlastungssignale erkannt hat, ist dies ein empathischer, fürsorglicher Akt - der obendrein zur Stressreduzierung beiträgt und beiden Beteiligten gut tut.
In der Positiven Psychologie spielt der fürsorgliche Umgang mit sich und anderen eine wichtige Rolle. Es geht nicht darum, Stress oder Überlastung zu ignorieren oder schön zu reden. Im Gegenteil: Das Gestalten gesunder Arbeitsbedingungen sollte immer Vorrang haben vor der individuellen Stressbewältigung. Diese wird aber nicht überflüssig. Alles, was Menschen stärkt, sollte man fördern.
Hier geht es zur Anleitung:
ZUSATZ-TIPP: "Diversität bei Überlastung erkennen"
Wir reagieren unterschiedlich auf Stress - manche werden z.B. rot, andere blass. Wenn Sie Zeit haben, nutzen Sie das Meeting auch zu einem Austausch über die Stress-Signale der einzelnen Team-Mitglieder (und damit Hinweise zur Rezept-Verschreibung für die anderen).