Michael Eiermann ist ein langjähriger Wegbegleiter und -bereiter von "do care!" und außerdem ausgebildeter Gesund-Führen Trainer. Über sich selbst sagt er:
"Mein Name ist Michael Eiermann. Ich war 40 Jahre in der Automobilindustrie tätig, davon 30 Jahre als Führungskraft. Davon 10 Jahre in leitenden Funktionen. Seit fünf Jahren bin ich selbständiger Gesund-Führen-Trainer."
Michael Eiermann hat uns im letzten Jahr in seinem Live-Vortrag sehr begeistert, wie die Rückmeldungen zeigten. In diesem Jahr lautet der Titel seiner Veranstaltung:
Grenzen einer Frührungskraft, meine erlebten Fehlschläge und was Sie daraus lernen können.
In dieser Veranstaltung auf unserem Online-Kongress berichtet er von seinen Tiefschlägen als Führungskraft. In diesem kurzen Vorstellungsvideo lädt er Sie zu seiner Veranstaltung ein. Er sagt:
Warum sollten Sie als Führungskraft meinen Vortrag anschauen?
Als Führungskraft ist man nicht perfekt und macht auch Fehler. Gerade im Umgang mit psychisch labilen Menschen ist es gut wenn man seine Grenzen als Führungskraft erkennt und rechtzeitig professionelle Hilfe hinzuzieht.
Ich habe das schmerzlich lernen müssen und möchte, dass Sie nicht die gleichen Fehler erleben. Anhand von Beispielen erläutere ich Ihnen was schiefgelaufen ist und wie es richtig hätte gehandhabt werden können.
Besuchen Sie meinen Vortrag, es lohnt sich!
Der Zoom-Link für diese Live-Veranstaltung
Meeting-ID: 836 2199 1537
Kenncode: 586276
Ergänzende Informationen:
- Sie als Teilnehmer/in erhalten eine pdf-Datei mit dem Fazit:
Der wahre Profi kennt seine Grenzen (pdf-Datei) - Infos zur Person: www.eiermann-business-coaching.de
- Und weil ich, Anne Katrin Matyssek, noch immer so beeindruckt bin, drucke ich hier mal einen Leserbrief ab, den Michael Eiermann in der Woche vor unserem Kongress an t-online.de gemailt hat:
Von: m.eiermann@t-online.de <m.eiermann@t-online.de>
Gesendet: Dienstag, 29. Oktober 2024 14:10
An: t-online-newsletter@stroeer.de
Betreff: Beitrag zum Tagesanbruch Artikel: Wie krank sind wir Deutschen? Experte äußert VerdachtSehr geehrtes t-online Team, sehr geehrter Herr Kloft, sehr geehrter Herr Hartung,
seit einigen Jahren bin ich eifriger t-online-Tagesanbruch-Leser und habe seither noch nie einen Kommentar zu einem Artikel geschrieben.
Ihr Artikel " Wie krank sind wir Deutschen? Experte äußert Verdacht" hat mich aufgewühlt und mich zum Handeln bewegt.
Zunächst ein paar Worte zu meiner Person um meinen Kommentar entsprechend einordnen zu können.
Mein Name ist Michael Eiermann, ich bin 62 Jahre alt und habe 40 Jahre bei einem Autobauer gearbeitet, davon 30 Jahre als Führungskraft und hatte mich vom Auszubildenden bis in die Direktorenebene hochgearbeitet. Als ich 2010 mit dem Thema hoher Fehlzeiten intensiv konfrontiert war, verantwortete ich als Fertigungsleiter eine Organisationeinheit von 800 Mitarbeitenden, was sich in den Folgejahren als Fertigungsdirektor bis auf 3000 Mitarbeitenden erhöhte. Wie eingangs erwähnt, dient diese Darstellung nur der Einordnung meiner Person und soll keine Selbstverherrlichung sein.
2010 hatte ich die erwähnte Organisationeinheit von 800 Mitarbeitenden übernommen. Der Krankenstand war deutlich höher als das angestrebte Ziel und der Höchste im ganzen Unternehmen. Unmittelbar nach Aufnahme meiner Führungsverantwortung, wurde ich von meinem Vorgesetzten persönlich für die Verbesserung der Krankheitsrate in die Verantwortung genommen. Damals hatte ich nicht verstanden, wie ich persönlich dafür verantwortlich sein konnte, dass Mitarbeitende mit Erkältungen, Depressionen, Herzproblemen oder Sonstigem, krankgeschrieben waren.
Als Maßnahme gründete ich eine große Arbeitsgruppe u.a. mit Mitgliedern der Geschäftsleitung, der Personalabteilung, dem Werksarzt und dem Betriebsrat. Wir diskutierten viele Maßnahmen mit dem Charakter, entweder hohe Anwesenheitsquote zu belohnen oder eine hohe Abwesenheitsquote zu sanktionieren. Unterm Strich: Alles nicht beschlussfähige Vorschläge.
Die Krankheitsrate blieb auf hohem schlechtem Niveau und der Druck auf mich nahm enorm zu.
In meiner Not suchte ich nach alternativen Möglichkeiten den Krankenstand zu senken. Ich fand ein Video auf YouTube, in dem Frau Dr. Anne Katrin Matyssek (www.do-care.de) ihre Fehlzeitenbox bewarb. Ihr Credo war:
Jagd auf Blaumacher und die Druckmethode sind nicht zielführend, das Einzige, was wirklich hilft, ist für Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu sorgen. Und dafür sei die direkte Führungskraft verantwortlich!!!
Unglaublich! Ich kontaktierte sie und wollte wissen, wie das in einem Industriebetrieb funktionieren sollte, ohne Druck mit Wohlbefinden!
Alle Minute muss ein Auto vom Band ablaufen, permanente Qualitäts- und Kostenkontrolle einhergehend mit herausfordernden Zielsetzungen. Lange Rede kurzer Sinn. Sie machte mich neugierig ich erwarb die Fehlzeitenbox. Sie enthielt Schulungsmaterialien zum Thema "Gesund Führen". Da ich ihren do-Care Ansatz interessant fand, besprach ihn mit meinen Vorgesetzten. Er meinte schlimmer kann es ja nicht mehr werden, ein Versuch wäre es wert. Gemeinsam überzeugten wir die oben erwähnte Arbeitsgruppe.
Persönlich schulte ich als Fertigungsleiter meine Betriebsleiter, Gruppenleiter und Meister.
Das Ergebnis übertraf unsere Erwartungen, Die Stimmung in den Teams, die Produktivität und Qualität verbesserten sich innerhalb von Wochen und nach einem Jahr war die Abwesenheitsrate im Zielkorridor. Was für ein Erfolg. Und das nur weil sich alle Vorgesetzte und Mitarbeitende wohler als zuvor am Arbeitsplatz fühlten.
Warum das so ist? Es ist ganz einfach: Unwohlsein löst Stress aus, permanentes Unwohlsein Dauerstress und nicht bewältigter Dauerstress kann krank machen.
Schlaganfall, Herzinfarkt, Magengeschwüre, Schwächung des Immunsystems, Diabetes, Depressionen, Schlafstörungen, Panikattacken und Burn-out können Folgen sein.
Vieleicht fragen Sie sich jetzt, warum ich mir die Zeit nehme und Ihnen diese Zeilen schreibe?
In ihrem Artikel ist zu lesen:
...Die Sorge um die kränkelnden Deutschen beschäftigt auch die Politik. Für den Vorstandschef der drittgrößten deutschen Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, sollten die anhaltenden Rekordwerte beim Krankenstand sogar zur politischen Chefsache werden. "Die hohen Fehlzeiten sind eine enorme Belastung für die Beschäftigten und die Betriebe. Deshalb sollten die zuständigen Minister für Arbeit und Gesundheit, Hubertus Heil und Karl Lauterbach, eine gründliche und seriöse Debatte über die Ursachen anstoßen", sagte er t-online.
"Es braucht eine Art 'Krankenstands-Gipfel', bei dem Vertreter der Krankenkassen, Ärzte, Wissenschaftler sowie Fachpolitiker zusammenkommen, um über die wahren Gründe des hohen Krankenstands und mögliche Rezepte für eine bessere Gesundheit zu sprechen."
...Der Bundestagsabgeordnete [TinoSorge] hat eine Vermutung, woran der erhöhte Krankenstand liegen könnte. "Ein Faktor dürfte auch sein, dass die telefonische Krankmeldung aus der Corona-Zeit in einigen Fällen zu leichtfertig genutzt wird. Befragungen deuten darauf hin, also muss darüber auch unaufgeregt gesprochen werden", sagte Sorge t-online.
...Doch Pimpertz hebt noch einen weiteren Grund hervor: eine statistische Besonderheit. "In die jetzige Statistik fallen auch Krankmeldungen, die früher gar nicht erfasst wurden. Durch die elektronische Übermittlung des Attests gehen keine Krankmeldungen mehr verloren, wie das bis 2023 der Fall sein konnte." ...
Was ich da lese, löst große Traurigkeit und auch Enttäuschung in mir aus. Für mich sind das Ausreden auf hohem Niveau. Von sich gegeben, von Personen mit hoher Funktionalität in unserem Staat. Ich bin überzeugt, dass das Problem so nicht gelöst werden kann.
Mir ist wichtig, dass das Thema Krankenstand richtig angegangen wird, da sich hinter jeder Krankmeldung ein Mensch befindet, dem es tatsächlich nicht gut geht. Deshalb trainiere ich seit einigen Jahre Führungskräfte verschiedener Unternehmen in Gesund Führen.
Da gehört es hin, in die Betriebe und Behörden. Top down, von der obersten Führungskraft bis zur untersten Führungsebene.
Führungskräfte haben eben zur Sachaufgabe auch die Beziehungsaufgabe in Bezug zu ihren direkten Mitarbeiten und Kolleginnen und Kollegen.
Mit anwesenheitsförderndem Führungshandel stehen sie in der Verantwortung für fitte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sorgen. Mit Rückenstärkung durch die jeweilige eigene Führungskraft. Gelingt dies, wird das mit guter Anwesenheit belohnt. Dafür brauch es keinen monetären Bonus.
Wäre es denkbar, dass Sie das Thema nochmals aus meiner Perspektive aufgreifen und thematisieren?
Denn, ja es muss Chefsache werden!
Jedoch nicht von Hubertus Heil und Karl Lauterbach!
Dann gesundet unser Gesundheitswesen zum Teil von selbst und Ausreden wie statistische Verzerrung und zu leichte Hürden fürs Krankschreiben brauchen nicht zeitaufwendig und ergebnislos debattiert zur werden.
MfG
Michael Eiermann
www.eiermann-business-coaching.de
Tel.: 0151 234 239 53